Comfed SAR Camp

Photobucket Letzte Woche fand das Comfed SAR Camp in Deposit statt. Leider konnte ich nur am Samstag gehen und hab dadurch 80% der Lehrgaenge verpasst. Es war soviel los das wir auch nicht dazu kamen die ersten drei Pruefungen zu laufen. Dazu kommt noch das unser Teamchef moechte das ich zuerst den Crew Boss mache und das bedeutet das ich noch zwei weitere Einsaetze brauche. Also wieder nix mit Pruefung….
Dafuer durften wir das erste Mal ans Hochseil.
Zuerst wurde ueberprueft ob Indra es ueberhaupt mit sich machen laesst. Dafuer bekam sie das Abseilgeschirr an und wurde an einem Balken hochgezogen. Das Harness war jedoch nicht richtig ausbalanciert weswegen der Hintern zuerst in die Luft ging. Es dauerte eine Weile bis es richtig ausbalanciert war und sie dann bequem, am Balken, baumelte.
Etwas spaeter, nachdem wir den Kurs im Bloodborn Pathogenes, bei dem man lernt, wie man mit Blut, Plasma, Koerperfluessigkeiten, menschlichem Gewebe etc. umgeht, ging es dann auch schon runter an die Schlucht.
PhotobucketNachdem drei Handler mit ihren Hunden in die Schlucht hinausgezogen wurden, schlug die Stunde der Warheit, und wir beide kamen drann. Ich zog Indra das Geschirr an, dann musste ich mein eigenes Geschirr anziehen, Helm und Handschuhe anziehen, Jacke ausziehen, Indra bis auf Brusthoehe hochheben damit sie eingeklinkt werden konnte und sie dann so positionieren das wir beide bequem hinausgezogen werden konnten.
Am Anfang musste ich sie nochmals etwas hin und her schieben. Es war ihr zwar unangenehm aber sie blieb ruhig und lies die ganze Prozedur ueber sich ergehen. 

PhotobucketDann wurden wir langsam rausgezogen. Sie ruhte auf meinem Schoss bis wir so ungefaehr in der Mitte waren und sie meinte das es doch interessanter waere sich auf meinen Schoss zu setzen.
Der Mann von der Bergwacht meinte das es in jeder Gruppe einen Hund gibt der den “Poser” spielen muss und wir lachten alle ganz Herzlich.  Ich “legte” Indra wieder ins Platz, da es ja auch eine Frage der Sicherheit ist, und wir wurden unverrichteter Dinge wieder auf festen Boden manoevriert. 
Das ganze hat einen riesigen Spass gemacht und uns wurde gesagt das wir das naechste Mal von einem Helikopter abgeseilt werden wuerden. Ob das nun Spass oder Ernst war, das konnte ich nicht so ganz raushoeren, falls nicht, wir sind aufjedenfall wieder dabei. 
Schade das ich nur am Samstag kommen konnte. Den Grossteil der Comfed hab ich leider verpasst. Ich haette gerne den “Crime Scene Preservation” Kurs mitgemacht.

Naechstes Jahr gibt es wieder eine Comfed und da bin ich dann von Anfang bis zum Ende, dabei.

Chris geht in ein neues Zuhause

Es ist soweit. Eine Lehrerin in New Jersey wird sich Chris annehmen. Sie hat drei Rhodesian Ridgebacks, ein paar Katzen und arbeitet sehr viel mit Hunden die nicht “adoptable” sind und arbeitet dann mit denen.
Wir haben heute knapp zwei Stunden telefoniert und ich hab ihr alles ueber Chris erklaert. Sie meinte das er sich fast so wie der Pitbull/Ridgeback mix anhoert den sie bis vor kurzem hatte. Der waere wohl genauso bekloppt gewesen. 
Heute, zum Beispiel, hatte er seine “fuenf” Minuten. Ich lag noch im Bett und Quasi hat die Hunde rausgelassen. Chris preschte durch das Haus und sprang mit einem riesigen Satz, und voller Wucht, auf mich. Einen kurzen Moment dachte ich das er mir alle Rippen bricht. Dann machte er einen riesigen Satz vom Bett, rannte drei bis viermal durchs haus, warf den Wohnzimmertisch und ein paar Stuehle um, preschte wieder zu mir, sprang wieder auf mich, blieb dann liegen und steckte seinen Kopf in meine Achselhoehle nur das er wieder, wie von den Hummeln gestochen, durchs Haus rannte, die Bettdecke mit sich zerrte, und dann einen Schuh durch den Sunroom schleuderte. 
Als ich endlich sein Halsband zu greifen bekam fing er an zu protestieren, versuchte mich jedoch nicht zu beissen (so wie er es ganz am Anfang tat) und daraufhin lies ich ihn erstmal in den Vorgarten. 
Er stuermte von einem Ende zum anderen, wollte durch das Tor preschen und ich konnte ihn jedoch noch rechtzeitig abrufen, hielt die Haustuer auf, er rannte wieder ins Haus, in den Crate und legte sich hin….. 
Was fuer ein Morgen… ich sags euch. 
Das einzige was mich ein wenig beunruhigt ist das die Frau keinen richtigen Zaun hat. Sie hat einen unterirdischen Elektrozaun und ich trau den Dingern nicht ueber den Weg…. naja, wir werden ja sehen ob und wie gut es mit den beiden laeuft 🙂

Ein paar Wochen..

Nur noch ein paar Wochen und es ist soweit. In der Zwischenzeit macht es die Armee fast unmoeglich auch nur ein wenig Zeit als Familie zu verbringen. Heute zum Beispiel kam Maenne nachhause um mir mitzuteilen das er morgen frueh um halb drei aufstehen muesse da die Soldaten, in der Barracks es nicht fertig bringen puenktlich zu sein. Deswegen muss jetzt jeder, der off post lebt, eine Stunde frueher kommen. 
Der Witz bei der Sache ist, das die Barracks gerade mal 300 meter von der Company und dem PT Feld entfernt ist. Jetzt werden die bestraft die taeglich, puenktlich zur arbeit kommen.
Typisch Army eben…

Professionelle Fotos

Bin ja total begeistert von den Bildern. Werd mir aufjedenfall ein paar Abzuege davon kaufen und auch Anfangen ein Scrapbook von den drei Gaunern anzulegen. 

Mike, Connie, ich
Hunde von links nach rechts:
Tazer, Blitz, Duchess und Indra
tolles Foto, oder?
hier nimmt sie Geruch auf

Tazer (Mikes Hund) 
Das ist der Hund der sich um 180Grad gedreht hat.
Bei dem musste der Trieb erstmal rausgekitzelt werden.
Die Angel hat dabei Wunder gewirkt.

Woofstock

Oswego SPCA organisierte ein Event for Shelter Hunde: WOOFSTOCK
Unser K9 Team wurde dazu eingeladen. 
Wir entschieden uns kurzfristig dafuer neue K9 Shirts machen zu lassen, so das wir sauber und als Team auftreten konnten, dann fuhren wir zur Basis, holten die Scrapbooks, Fotoalben, Broschueren, den Tisch und das Zelt ab. Wir trafen uns bei Subway in Oswego und fuhren gemeinsam zum Event. 
Dabei waren:
Blitz (das neueste Mitglied das von meiner Kameradin zur Leichensuche ausgebildet wird), Tazer (gerade mal ein Jahr alt, wird ebenfalls zur Wildnis Flaechensuche ausgebildet) und Indra.
Waerend wir unseren Stand aufbauten kam die Organisatoring und wollte das wir einen unserer Hunde praesentieren. Da man uns nicht vorher darueber unterrichtete (Kommunikation ist hier in der Gegend ein absolutes Fremdwort) waren wir komplett unvorbereitet und ich hab noch nie eine Praesentation vor so einem Publikum gehalten.Irgendwie hab ich das Gefuehl das es unser erstes, jedoch noch lange nicht das letzte Mal war. Ich glaube da wird in Zukunft noch mehr auf uns zukommen.
Also haben wir uns kurz beraten und dazu entschieden das ich erklaere was fuer Qualitaeten ein Rettungshund braucht, ein klein wenig Unterordnung vorgefuehrt und dann versteckte sich meine Kollegin und ich schickte Indra raus. 
Indra war absolut unbeeindruckt von all dem was da um sie herum vor sich ging. Ich uebertreibe also nicht wenn ich sage das ich sie in jegliche Situation stecken kann und sie wuerde trotzdem arbeiten. 
Bin richtig stolz. Manch ein Hund macht das seit vier Jahren und waere nicht in der Lage so vor einem Publikum zu arbeiten und sie wird seit neun Monaten, inkl. Unterbrechung durch extremes Wetter (-30 Grad oder einfach zu heiss), und ich kann mich hinstellen und sie vor einem Publikum praesentieren.
Die Leute waren so begeistert und einige hatten es leider verpasst, das wir gefragt wurden ob wir ein zweites Mal vorfuehren wuerden.

Gefragt, getan. Ich brachte Indra ins Auto und Connie versteckte sich. Wir simulierten also eine “echte” Situation. Der Hund wurde aus dem Auto geholt und zur Suche geschickt. Zuerst ging sie zum Kameramann, der Fotos von uns machte. Dann kam sie zurueck, zeigte jedoch nicht an und ging wieder raus und fand dann Connie unter dem Camouflage, kam zurueck und zeigte an.

Alle drei Hunde haben sich super verhalten. Blitz ist gerade mal sieben Monate alt und war noch nie auf solch einem Event und hat sich souveraen gezeigt. Von Tazer kann man das gleiche sagen. Beide sind die Youngster im Team und einfach nur klasse Kerlchen.